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Arbeitsgemeinschaft für Bildung Mannheim

"Gemeinschaftsschule erleben !"

Arbeitsgemeinschaften

Gelungene Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft für Bildung im Bürgerhaus Neckarstadt West

Viele kennen den Begriff Gemeinschaftsschule mittlerweile, aber kaum jemand weiß genau, wie diese Schulform eigentlich funktioniert. Was macht die Gemeinschaftsschule aus? Was ist anders als an anderen Schulformen und was ist gleich? Mit diesen und noch mehr Fragen beschäftigten sich die Arbeitsgemeinschaft für Bildung und Bürger und Bürgerinnen, die zur Veranstaltung ins Bürgerhaus Neckarstadt West gekommen waren.

Alle Interessierten konnten sich zunächst beim “Markt der Möglichkeiten“ informieren, was beispielsweise ein Lerntagebuch ist, wie die Rhythmisierung funktioniert, wie der Tagesablauf aussieht, ein Coaching abläuft, was ein Kompetenzraster ist u.v.m. Diese an verschiedenen Tischen aufgebaute Informationsmöglichkeit wurde rege genutzt. Erstmalig stellte sich dort auch der „Verein für Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg e.V.“ vor.

In der anschließenden Diskussionsrunde konnten die Anwesenden mit ExpertInnen offene Fragen klären und sich austauschen. Auf dem Podium standen dafür, unter Moderation von Sabine Leber-Hoischen, der Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für Bildung, Herr Klaus Häublein, Lehrer an der Kerschensteiner Gemeinschafts-schule und Fortbildner, Annette Trube, Mutter an einer Gemeinschaftsschule und Vorstandsmitglied des „Vereins für Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg e.V.“ und Dr. Stefan Fulst-Blei, MdL und bildungspolitischer Sprecher der SPD - Landtagsfraktion, zur Verfügung.

Hierbei wurden alle Facetten der Gemeinschaftsschule beleuchtet. Interessiert waren die Mitdiskutanten an der neuen Unterrichtsform. Sie konnten sich das individualisierte Lernen nur schwer vorstellen.

Nachdem Klaus Häublein aus seinem Alltag berichtet hatte, wurde vieles klarer. In der Gemeinschaftsschule steht das Kind im Mittelpunkt – es darf auf seinen Niveaus lernen und wird weder in seinem Lerntempo gebremst, weil es zu gut ist, noch „hinterhergezogen“, weil es länger braucht etwas zu verstehen. Die LehrerInnen haben jeden Schüler und jede Schülerin im Blick, lernen die Kinder intensiv kennen und coachen sie dementsprechend individuell. Es wird eine Beziehung aufgebaut und der Ansatz, den viele Forscher bestätigen, „Bildung durch Beziehung“ gelebt.

Annette Trube berichtete aus dem Schul- und Alltagsleben. Es mache ihren Kindern viel Spaß die Gemeinschaftsschule zu besuchen, weil beide auf ihrem jeweils sehr unterschiedlichen Niveau lernen dürfen, gefordert und gefördert werden. Eines ihrer Kinder hat eine Behinderung, das andere hat aufgrund einer Hochbegabung die erste Klasse übersprungen. Ihr Sohn findet die Schule „richtig cool“ und liebt das Lernbüro, ihre Tochter ist insbesondere von der Reitwerkstatt und dem Mathe-Unterricht begeistert. „Beide gehen jeden Tag wieder gerne in ihre Schule“, sagt Annette Trube.

Auch Dr. Stefan Fulst-Blei bestätigte, dass die Gemeinschaftsschule landesweit ein Erfolgsmodell ist. Immer wieder bekäme er berichtet, wie positiv die Lernkultur an der Gemeinschaftsschule ist.

Die Bürger und Bürgerinnen der Neckarstadt begrüßten des weiteren einheitlich das Vorhaben der Humboldt Werkrealschule sich zu einer Gemeinschaftsschule weiter zu entwickeln. Dies sei eine Schulart, die die Neckarstadt bereichern würde. Abschließend bedankte sich Sabine Leber-Hoischen für die rege Diskussion und überreichte den PodiumsteilnehmerInnen u.a. einen „Entspannungstee“, den diese bei ihrem Engagement für die innovative Schulart Gemeinschaftsschule sicher genießen werden.

Weitere Infos zum Thema unter : https://www.youtube.com/watch?v=MyjuAgEIfjM

 
 

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