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Arbeitsgemeinschaft für Bildung Mannheim

Inklusion ist auf gutem Weg

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Wie geht es weiter mit der Inklusion? Antwort darauf gab der Behindertenbeauftragte des Landes Gerd Weimer jüngst in der Mannheimer Rheingoldhalle. Dort stellte er die bisher vorliegenden Überlegungen für einen Landesaktionsplan „Inklusion“ vor. Eingeladen hatten Stadträtin Marianne Bade, Fraktionssprecherin für Soziales und Thomas Weichert, Kreisvorsitzender des Paritätischen in Mannheim und Stadtratskandidat.

Thema war auch die Situation in Mannheim, das seit 2011 einen kommunalen Aktionsplan hat, als eine der ersten Kommunen in Deutschland überhaupt, wie Weimer betonte. Überhaupt lobte er die Stadt als Ort, an dem die Inklusion fest verwurzelt ist. „Kommunen sind der Schlüssel, wenn es um die Umsetzung der Inklusion geht.“ Da sei Mannheim schon auf einem guten Weg, auch was die Beteiligung von Menschen mit Handicap und ihrer Organisationen angehe.

Diese direkte Beteiligung verfolge er auch im Land. Grundidee des Aktionsplans Baden-Württemberg ist: „Nichts über uns ohne uns Betroffene“. Deshalb habe es auch die vier Regionalkonferenzen im Land gegeben – eine davon in Mannheim -  deshalb würden deren Ergebnisse auch im Landesbehindertenbeirat diskutiert, und deshalb gebe es Veranstaltungen wie diese in Mannheim, wo vor allem Betroffene in eigener Sache und Expertinnen und Experten gehört werden. Bis 2015 soll der fertige Landesaktionsplan dann vorliegen. Sein Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen eine unabhängige Lebensführung und volle Teilhabe in allen Lebensbereichen zu gewährleisten.

Diesem Ziel dienen auch die Novellierung des Landesbehindertengleichstellungsgesetzes und der Landesbauordnung;  Eckpunkte zur Inklusion in der Schule sollen zum Schuljahr 2014/15 vorliegen. Im November hat das Land einen Landesinklusionspreis ausgeschrieben, bei dem sich Einzelpersonen oder Gruppen, Organisationen und Einrichtungen in vier verschiedenen Kategorien (Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Kultur und Sport sowie Bildung und Erziehung) bewerben können. „Wir haben also viel angestoßen, das hoffentlich bald Früchte tragen wird“, zeigte sich Weimer zuversichtlich.

Marianne Bade griff in der anschließenden sehr engagiert und mit großer Sachkenntnis geführten Diskussion den Faden für Mannheim auf. Sie machte aber auch klar, dass Inklusion einen langen Atem braucht und sich gerade, was den schulischen Bereich angeht, immer an dem Wohl des Kindes ausrichten muss. Darüber hinaus könne sie nur gelingen, wenn die Betroffenen eng in den Prozess einbezogen würden. Dies ist auch der Ansatz, den Marianne Bade und Thomas Weichert in den nächsten fünf Jahren energisch und ehrlich weiter verfolgen wollen.

 

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