Diskussion über die Wirkung von Wahlplakaten
Knapp 300 Mitglieder nahmen an der Befragung der Mannheimer SPD zu ihren Wahlkampfeindrücken teil. Viel Lob gab es für den einheitlichen Auftritt der SPD insgesamt. Auffälliges Ergebnis war, dass Plakate von nahezu allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wahrgenommen wurden, jedoch viele gar keine Plakate mehr hängen sehen wollen oder diese stärker auf konkrete Inhalte abzielen sollen. Jetzt weitet die SPD die Umfrage auf alle aus: Mannheims Meinung ist gefragt!
Befragung wird für die Bürgerinnen und Bürger ausgeweitet!
Um die Befunde zu vertiefen startet die SPD nun eine Bürger/innenumfrage, um die Meinung möglichst vieler Mannheimerinnen und Mannheimer zu erfahren. Zugleich wird auch gefragt, welche Schwerpunkte der SPD aus ihrem Programm für Mannheim 2014 bis 2019 als besonders wichtig erachtet werden.
SPD-Kreisvorsitzender Wolfgang Katzmarek sieht wichtige Erkenntnisse für die künftigen Wahlkämpfe, insbesondere für die nächsten Kommunalwahlen: „Wir müssen Themen klarer und früher herausstellen und unsere Werbeformen gezielter einsetzen. Beispielsweise ist es eine Überlegung wert, stärker die Stimmgabeln für die Plakatwerbung zu nutzen. Um konkrete Schlüsse zu ziehen, möchten wir aber über unsere Bürger/innenumfrage Mannheims Meinung einholen, um von möglichst vielen Mannheimerinnen und Mannheimern Stellungnahmen zu bekommen.“
Die Bürger/innenumfrage ist ab sofort freigeschaltet. Alle Mannheimerinnen und Mannheimer können online die Umfrage bis zum 31. August beantworten. Dazu wurde die Seite www.mannheimsmeinung.de eingerichtet. Nach der Beantwortung der Fragen kann der aktuelle Stand der Ergebnisse eingesehen werden. Als Dankeschön für das Mitmachen verlost die SPD unter den Teilnehmenden fünf aktuelle Romane der Buchhandlung „Bender“. Wer über keinen Internetzugang verfügt, kann sich beim Regionalzentrum der SPD melden und die Umfrage telefonisch durchführen. Die Telefonnummer ist 06221-21004.
Bei der abgeschlossenen Mitgliederbefragung gab es einhellig Lob für die Gestaltung der verschiedenen Werbeformen der SPD. Mehr als die Hälfte der Mitglieder fand nahezu jedes Werbemittel sehr gut oder gut gestaltet, über alle Altersgruppen hinweg. Anmerkungen der Teilnehmenden bestätigen diesen Eindruck, wie der folgende: „Die SPD hatte eine gute Außendarstellung - wirkte sympathisch. Das kam auch mit den gut gestalteten Plakaten rüber.“ Zugleich sind die Plakate diejenige Werbeform, die am kritischsten verfolgt wird. 89 Prozent nahmen die Plakate zwar wahr. Doch kein anderes Thema sorgte für so viele Bemerkungen: Diese reichten von „Flut von Plakaten erhöht nicht die Aufmerksamkeit“ über „Parteiübergreifend viel zu viele Plakate!“ bis hin zu der Forderung: „Man sollte endlich von der sinnlosen, aufwendigen, teuren und umweltschädigenden Plakatierung Abstand nehmen und damit ein Zeichen setzen.“ Zugleich war es ein mehrheitlicher Wunsch, mehr und früher klare Themenplakate zu platzieren. Bei einigen Werbeformen wurde zudem deutlich, dass sie mehrheitlich nur von bestimmten Altersgruppen wahrgenommen werden. Während beispielsweise Zeitungsanzeigen nur von 27 Prozent der Befragten unter 35 Jahren wahrgenommen wurden, waren es 87 Prozent bei den über 65-jährigen.
Die derzeit laufenden Beratungen in den Gremien der Mannheimer SPD sowie die nun laufende Bürger/innenbefragung sollen beim Kreisparteitag im September zusammengeführt und diskutiert werden. Dann wird auch die Bundestagsabgeordnete Katja Mast, Generalsekretärin der baden-württembergischen SPD, zu Gast sein und die Programmoffensive 2016 vorstellen.
