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Arbeitsgemeinschaft für Bildung Mannheim

Wir müssen lernen, voneinander zu lernen

Pressemitteilungen


Bürgermeisterin G. Warminski-Leitheußer

Information für die Presse
Nr. 2 / 2008 - Mannheim, 11. Juni 2008

„Wir müssen lernen, voneinander zu lernen“
SPD: Jedes Kind in Mannheim soll gefördert werden

Ehrgeizige Ziele verfolgt die neue Mannheimer Bürgermeisterin für Bildung, Jugend, Gesundheit und Sport, Gabriele Warminski-Leitheußer (SPD): Sie will ermöglichen, dass jeder Jugendliche in Mannheim einen Schulabschluss erreicht. Dies sei bisher immer ein schwieriges Thema gewesen, das mit am stärksten die Jugendlichen mit Migrationshintergrund beträfe, so Warminski-Leitheußer.

„Mit gemeinsamem Engagement wird es möglich sein, jedes Kind in Mannheim entsprechend seiner Anlagen zu fördern.“ Mit diesen Worten eröffnete die neue Dezernentin ihren Vortrag beim Mannheimer Inländerstammtisch. Organisiert vom SPD-Kreisverband Mannheim, der Gemeinderatsfraktion und den Jusos fand dieser bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr statt. „In dem Konzept des Inländerstammtischs geht unser Ansatz, Integration durch Partizipation’ zu betreiben, sinnvoll auf. Zusammen können wir in geselliger Runde über die verschiedenen Themen diskutieren und gemeinsam Lösungsansätze erarbeiten,“, begrüßte Petar Drakul, stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender und Vorsitzender des SPD-Migrationsbeirats im Land, die Gäste im Stadthaus.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Marianne Bade machte darauf aufmerksam, wie wichtig die Zusammenlegung der ehemals getrennten Dezernate für Kinder und Jugend einerseits und Bildung andererseits im Zuge der Verwaltungsreform im Mannheimer Rathaus gewesen sei, „denn so ist es endlich möglich, dass die Bildungskette der Kinder aus einer Hand heraus gestaltet wird, was zu konsequenteren Konzepten, kürzeren Wegen bei der Entscheidungsfindung und mehr Übersichtlichkeit bei den Kompetenzen führt.“

Frau Bürgermeisterin Warminski-Leitheußer, die dem neuen Dezernat seit einigen Wochen vorsteht, hat bereits in früheren Tätigkeiten erfolgreiche Projekte rund um die Themen Bildung und Integration durchgeführt. Zurzeit begibt sie sich noch täglich auf Entdeckungsreise quer durch die Mannheimer Schullandschaft, um sich einen genauen Überblick über Situation zu verschaffen und Lösungen zu entwerfen. Einer Sache ist sie sich aber bereits sicher: Sie sieht in der bunten Mischung der Kinder an den Schulen, die ihr sofort ins Auge gesprungen ist, vor allem Chancen: „Andere Kulturen haben andere Wege an Probleme heranzugehen und Lösungen zu finden. Gerade andere Denkansätze sind heute für Innovation von so großer Bedeutung. Darum müssen wir es schaffen, ein Schulsystem zu errichten, dass die Individualität fördert und zwar so, dass es der Gemeinschaft zu Gute kommt. Es ist eine Bereicherung für alle Beteiligten, wenn wir es lernen, voneinander zu lernen.“

Zwei erste Wege, sich diesen Zielen zu nähern, nannte die neue Bürgermeisterin bereits. Von enormer Bedeutung sei es zunächst einmal, dass so früh wie möglich mit der Betreuung aller Mannheimer Kinder begonnen wird. Das stellt sicher, dass Talente und Defizite rechtzeitig entdeckt werden. Mit Krippen- und Kindergartenplätzen, die nicht nur der Betreuung, sondern auch schon der Förderung der Kinder dienen, soll erreicht werden, dass alle Kinder bereits zur Einschulung fit sind und so in ein erfolgreiches (Bildungs-)Leben starten können.

Ein zweiter wichtiger Schritt, den Frau Warminski-Leitheußer anmerkte, sei die Förderung des Erwerbs der deutschen Sprache bei allen Kindern. „Die doppelte Halbsprachigkeit ist eines der größten Probleme, mit denen wir zurzeit zu kämpfen haben. Die Kinder müssen sich zumindest in einer Sprache sicher bewegen können. Um erfolgreich zu sein, ist das Beherrschen der deutschen Sprache unabdingbar. Aber jede weitere Sprache ist natürlich ein großer Reichtum und verschafft Vorteile. “

Bei den Anwesenden traf die neue Bürgermeisterin mit ihren Ansätzen auf breite Zustimmung. In der anschließenden Diskussionsrunde konnten dann persönliche Erfahrungen ausgetauscht und weitere Ideen eingebracht werden. „Dialoge wie diese helfen uns die Integration voranzutreiben, in dem sie die Gelegenheit bieten, die jeweiligen Vorstellungen zu artikulieren. Darum werden wir das Konzept des Inländerstammtischs weiter fortführen, um die Möglichkeiten der Mitbestimmung für Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Migrationshintergrund auszubauen.“, so Petar Drakul zum Abschluss der Veranstaltung.

Mit freundlichen Grüßen
gez. Wolfgang Katzmarek
Kreisvorsitzender

 

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