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Arbeitsgemeinschaft für Bildung Mannheim

Jusos und SPD-Arbeitsgemeinschaft für Bildung wollen zurück zum G9 und fordern Kurskorrektur der Grünen

Arbeitsgemeinschaften

Die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten Mannheims und die Arbeitsgemeinschaft für Bildung der SPD (AfB) in Mannheim fordern die flächendeckende Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren Schule (G9). Sie kritisieren insbesondere die Grünen, die kommunal und auf Landesebene eine gerechtere Schulpolitik erschweren.

„Studien zeigen längst, dass die Schülerinnen und Schüler im G8 einem enormen psychischen Druck ausgesetzt sind. Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche auch Kinder und Jugendliche sein können und die Zeit haben, neben der Schule ihren Interessen nachzugehen.“, begründet der Juso-Kreisvorsitzende Christian Dristram die Forderung der Jusos.
Die Grünen haben jüngst Kund getan, dass sie keinen Bedarf für weitere G9 Züge an Mannheimer Schulen sehen. Für die Jusos ist das Festhalten der Grünen an dem Abitur nach 12 Jahren (G8) nicht verständlich. „Wer sich einer wirklich gerechten Bildungspolitik verschreibt, kann nicht gegen die Wiedereinführung des G9 sein.“, meint Dristram. „Die Grünen müssen ihre Position hier korrigieren, damit eine nachhaltig gerechte Bildungspolitik umgesetzt werden kann, die unabhängiger vom Geldbeutel ist als die Aktuelle“, sagt Dristram in Bezug auf die stark gestiegene Nachfrage nach Nachhilfeunterricht.

„Dass das Karl-Friedrich-Gymnasium, das unter der damaligen Kultusministerin Annette Schavan Pilotschule für G8 war, nun auch G9 anbieten will, spricht für sich.“, meint Sabine Leber-Hoischen,Vorsitzende der AfB Mannheim. „Natürlich schaffen es auch viele Schülerinnen und Schüler das Abitur nach acht Jahren Gymnasium abzulegen. Die Frage ist doch aber eher: Wie viele junge Menschen verlieren wir durch die verkürzte Schulzeit und führen sie nicht zu ihrem gewünschten Abschluss?“, fragt Leber-Hoischen. Dristram und Leber-Hoischen sind der Meinung, dass die vielerorts geforderte Entschlackung der Lehrpläne nur ein erster, bereits überfälliger, Schritt sein kann. Sie wollen G9, um mehr Raum für Selbstentfaltung und persönliche Entwicklung zu geben.

Der Sprecher der neugegründeten Juso-Gruppe für Schülerinnen und Schüler, Leo Dammer, fordert ebenfalls eine Rückkehr zum G9: „Wir wollen keine Schulversuche mehr und auch kein Nebeneinander von G8 und G9. Das führt langfristig zu einer Art zwei-Klassen-Bildung. Das lehnen wir ab. Deshalb müssen wir komplett zurück zu G9.“

 
 

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